Der Wunsch, Irish Terrier zu züchten ist in uns gewachsen – er war nicht von Beginn an da, denn wir wollten zuallerst mit unserer Hündin Skeeter eine freudige Alltagsbegleiterin. Doch Irish Terrier sind eine besondere Rasse. Sie verbindet Menschen, die wie wir Irish Terrier lieben.
Wir können nicht mehr zählen, wie oft wir von fremden Menschen mit glänzenden Augen angesprochen wurden, „Oh, ein Irish…….!" Und schon ist man im Gespräch und tauscht sich über die schönsten Erlebnisse mit diesen lebenslustigen Gesellen aus.
Oder: „Oh – was ist das für ein toller Hund! Was ist das für eine Rasse?“ Denn so oft trifft man sie dann doch nicht im Alltag, unsere Iren. Gerne verbunden mit der Frage: „Ist schon schwierig zu erziehen, oder? Ist ja ein Terrier!“. Worauf man als glücklicher Hundebesitzer nur antworten kann „Jeder Hund braucht Erziehung.“ Und ein Irish Terrier macht es seinen Menschen vergleichsweise leicht, weil er Menschen grundsätzlich sehr zugewandt ist. Häufig stehen aber „komplex anmutende“ Erziehungskonzepte oder das mangelnde Vertrauen ins eigene Bauchgefühl der Hundeerziehung im Wege.
Nach und nach fügten sich die Dinge. Freunde, Terrier Liebhaber, befreundete Züchter oder auch Fremde haben uns oft gefragt: „Wollt ihr mit Skeeter denn nicht züchten? Sie ist von ihrem Äußeren her eine schöne Vertreterin ihrer Rasse, denn sie erfüllt den Rassestandard und hat ein tolles Wesen. Sehr gute Voraussetzungen.
Jeder Züchter hat Zuchtziele – und eines dieser Ziele ist es, die Rasse zu fördern und zu „verbessern“. Das hört sich für einen Menschen, der sich nicht mit dem Züchten beschäftigt zunächst vielleicht befremdlich an: „verbessern“. Was denn bitte „verbessern“ – mag man sich fragen. Vielleicht gehen bei dem ein oder anderen Leser auch „Alarmlampen“ an! Verbessern – ist das irgendetwas unethisches? Nein – uns geht es darum, den Rassestandard durch die kluge Auswahl der besten Vertreter der Rasse zu festigen. Und dabei den Grundgesetzen der Natur zu gehorchen – nicht zu „übertypisieren“, sondern „fit for function“ sicher zu stellen und dabei gleichzeitig auf genetische Vielfalt zu achten.
Vielleicht denkt der ein oder andere auch: reicht es denn nicht, einfach zwei Exemplare dieser Rasse zusammenzubringen – und schon sind die Nachkommen gesichert?
Wir glauben, dass es auf dem Weg eines Züchter immer viel zu bedenken und zu lernen gibt. Die Arbeit eines Züchters beginnt bereits lange VOR dem Deckakt. Welche Zuchtziele habe ich als Züchter? Was möchte ich erreichen? Fellfarbe und Struktur, Skelettaufbau, Wesen – und was lässt sich durch die Auswahl der Elterntiere beeinflussen? Wie sehr beschäftige ich mich mit Genetik – und damit, wie stark ich den Verlust an genetischer Vielfalt zulasse? Welche Zuchttiere bringe ich zum Einsatz, um die Vielfalt zu stärken? Ganz schön viele Fragen! Und noch mehr!
Die Grundvoraussetzungen, die ein Züchter erfüllen muss:
Ganz unbescheiden sagen wir: für uns gibt es keine besseren Hunde als Irish Terrier. Einmal vom Pfeil des Amor getroffen – für immer verliebt!
Wir sind dem KfT und VDH / FCI angeschlossen und züchten entsprechend dieser Bestimmungen. Gleichzeitig sind wir gut mit erfahrenen Züchterinnen und Züchtern vernetzt und tauschen uns aus, denn dies ist enorm wichtig bei einer so kleinen Hundepopulation, die der Kennel Club aufgrund der abnehmenden Anzahl von Irish Terriern als „vulnerable breed“, also als gefährdete Rasse eingestuft hat. Uns jedenfalls hat das „Irish Terrier-Virus“ unheilbar gepackt. Diese Rasse ist so unglaublich vielseitig – ein sportlicher Alltagsbegleiter mit einem Herzen aus Gold - und wir konnten uns schnell nicht mehr vorstellen OHNE einen Irish Terrier zu leben – und hatten gleichzeitig den Wunsch, diese wunderbare Rasse zu züchten.
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